Nachhaltig leben – Kunststoffe vermeiden

Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft und leider ist das ein enormes Problem für uns, denn gerade Plastik und Kunststoffe sind sehr schwer abbaubar und können bis zu 400 Jahre überdauern.

Ein solcher Umgang mit Materialien schadet vor allem der Natur und der Tierwelt, und wirkt sich somit letztlich auch direkt auf uns Menschen aus.
Daher ist Nachhaltigkeit und neue Formen für des Recyclings, der Verpackungsverfahren und Verpackungsmaterialien von großer Wichtigkeit. Es ist daher erfreulich zu sehen, dass die Unternehmen endlich aufwachen und alternative Rohstoffe wie Cellulose und Polymilchsäure in der Verpackungsindustrie nutzen. Jeder Verbraucher ist aufgefordert auch selbst am Umweltschutz teilzuhaben und bewusster mit Plastikmüll umzugehen, bzw. diesen dauerhaft zu vermeiden.

Wie vermeiden Sie Kunststoff daheim?

Gehen Sie einfach mal mit Ihrem Einkaufskorb oder Jutebeutel auf den Markt einkaufen und transportieren Sie so völlig ohne Plastik die Einkäufe nach Hause. Es muss nicht immer Discounter Gemüse sein nur weil das günstiger erscheint. Oft kann man mit den Gemüsehändlern auf dem Markt noch um Preise feilschen, oder auch die Waren direkt probieren. Es ist auf jeden Fall immer ein Besuch wert auf den Markt zu gehen. Immer mehr verpackungsfreie Einkaufsläden eröffnen in Deutschland. Bspw. in Berlin Kreuzberg oder im Stuttgarter Westen kann man die Lebensmittel in selbst mitgebrachte oder vor Ort gekaufte Behälter abfüllen lassen und mit nach Hause nehmen. Selbst Marmelade, Müsli oder Nudeln können so erworben werden. Ganz ohne Plastik und viel Verpackungsmüll! Wenn die Lebensmittel länger haltbar gemacht werden sollen, dann einfach zuhause vakuumieren und die Waren noch Wochen später frisch genießen, ohne Tiefkühltruhe.

Wiederverwertbare Vakuumbeutel verwenden

Kunststoffe lassen sich jedoch nicht völlig vermeiden, da sie für die Lebensmittellagerung noch immer wichtig sind. Gerade was die Tiefkühlindustrie anbelangt, sind sie meist unumgänglich. Jedoch kann bei der Verwendung im Haushalt für das Vakuumieren oder Eingefrieren von Lebensmitteln darauf geachtet werden, dass man wiederverwertbare Plastikbeutel nutzt und diese nicht jedes Mal nach Gebrauch wegwerfen muss.

Nachhaltigkeit-Umweltschutz-Vakuumieren-2Ein Vorreiter seiner Art ist bspw. der Zip-Vakuumbeutel, der einem das recyceln zu Hause einfach macht, denn er lässt sich beliebig oft öffnen und schließen und ist zudem spülmaschinenfest, was die Reinigung optimal gestaltet.

Eine tolle Alternative für Beutel sind Lebensmittel-Behälter. Diese gibt es auch als Vakuumbehälter, die die Lebensmittel sehr lange haltbar machen und zudem sind die Lebensmittel durch die Behälterformen super verstaubar. Die Lava-Vakuumbehälter sind bspw. sogar aus gesundheitsfreundlichem Kunststoff gefertigt. Eine Anschaffung eines Vakuumierers lohnt sich also dauerhaft.

BPA freie Produkte verwenden

Durch Plastik und Kunststoffverpackungen entsteht ein enormer Müll und unsere Umwelt sowie unsere Gesundheit sind dadurch gefährdet. Jedoch kommt noch erschwerend dazu, dass Kunststoffe Weichmacher enthalten, wie bspw. BPA, die stark gesundheitsgefährdend sind und somit die Nutzung vermieden werden sollte. Getränke aus Plastikflaschen und Lebensmittel in Kunststoffverpackungen sollten inzwischen im Verbrauch stark reduziert werden.

Einige Unternehmen stellen inzwischen Beutel und Behälter her, die frei von Weichmachern sind. Darauf sollte beim Kauf geachtet werden.

Auf der Erde entstehen Plastik-Kontinente

Am besten ist es, zu versuchen, Plastikmüll zu vermeiden. Denn der Müllberg wächst stetig. Es treibt bereits ein großer Kontinent aus Plastik im Nord-Pazifik. Kleine Kunststoffteile die ins Meer geschwämmt werden, sammeln sich hier zu einer stetig größer werdenden Fläche. Daher ist inzwischen jeder zur Nachhaltigkeit aufgefordert.

Nachhaltigkeit-Umweltschutz-Vakuumieren-2In Deutschland haben wir seit über 20 Jahren das duale System, das zwischen Restmüll und wieder verwertbarem Stoffen unterscheidet. Alle kennen wir den grünen Punkt. Mit Erfolg konnte der Hausmüll von ursprünglichen 18% wiederverwertbarer Stoffe auf 64% angehoben werden. Ein umweltfreundlicher Umgang mit Kunststoffen ist also möglich. Nachhaltigkeit zahlt sich aus!

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